CROSS BORDER FAMILY MEDIATION
Cross Border Family Mediation ist eine Mediation für internationale Kindschaftskonflikte und wird durch das Haager Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (HKÜ) reguliert. Es geht hier um eine Co-Mediation, das heißt zwei Mediator*innen arbeiten zusammen. Dabei ist es notwendig, dass sie sowohl auf binationale Mediation spezialisiert sind, als auch beide Geschlechter, Sprachen und Kulturen der Eltern vertreten können. Diese Spezialisierung ist nicht nur notwendig, sondern wird auch vom HKÜ angeordnet.
Jährlich heiraten in Europa mehrere hunderttausend internationale Paare. Scheitern diese Ehen, kehrt ein Elternteil oftmals in sein Heimatland zurück und nimmt unerlaubterweise das gemeinsame Kind mit. Hierbei handelt es sich um eine Kindesentführung mit möglichen zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen, welche vielen Eltern nicht bewusst sind.
Dazu kommt, dass in diesen Fällen viele internationale und ausländische Rechtsvorschriften von großer Bedeutung sind. Trotz beschleunigter Gerichtsverfahren nach dem HKÜ kann auch bei zügiger Rückführung des Kindes in sein gewohntes Umfeld das langfristige Wohl des Kindes nicht behandelt werden. Zudem sind die Kinder hin- und hergerissen zwischen streitenden Eltern sowie Staaten und Kulturen.
Eltern haben durch eine Cross Border Family Mediation mit Unterstützung von uns Mediator*innen die Chance, in einen geführten Verständigungsprozess einzutreten und eigenverantwortlich eine als fair empfundene Regelung zu erarbeiten, bei der das Wohl des Kindes im Vordergrund steht.
Für mich ist es eine Herzensangelegenheit zum Wohl der Kinder sowie zu einer fairen und wertschätzenden Konfliktlösung beizutragen. Aus diesem Grund habe ich mich auf Cross Border Family Mediation spezialisiert und bin die erste brasilianische Mediatorin auf diesem Gebiet, die in Deutschland lebt und in MiKK e.V. eingetragen ist.
Eine Cross Border Family Mediation wird in Deutschland von MiKK im Auftrag organisiert. Nach Angaben von MiKK liegt die Erfolgsquote der von ihnen vermittelten Mediationen bei über 70%.
Haben Sie noch mehr Fragen oder möchten mehr Informationen, können Sie sich gerne auch an MiKK e.V. oder an die Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte wenden.
MiKK: https://www.mikk-ev.de
ZAnK: https://www.zank.de